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Stadt stellt Smart City Strategie vor - Hildesheim gestaltet seine Zukunft
Am 21. Juni hat Svenja Fuhrich (Fachbereichsleitung Fachkräfte, Smart City und Beteiligungen der Stadt Hildesheim) in einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Finanzen und dem Ausschuss für Innere Angelegenheiten und Digitalisierung erste Inhalte der Smart City Strategie vorgestellt.
Die Strategie soll im Herbst veröffentlicht werden.
Unter der Vision „Hybrid, resilient, vor Ort“ möchte Hi Zukunft Digitalisierungsprojekte und Stadtentwicklung in Einklang bringen und für Bürger*innen zugänglich und nutzbar machen. Smart City Hildesheim ist ein partizipatives Projekt und bindet alle Interessensgruppen mit ein.
Das Smart City Modellprojekt arbeitet raumbezogen und setzt seine Projekt zunächst in den folgenden fünf Quartieren um. Die Strategie sieht hierzu folgende Quartiere vor:
- Zukunft unternehmen: Hafen
- Zukunft gestalten: Nordstadt
- Zukunft leben: Oststadt/Stadtfeld & Moritzberg/Bockfeld
- Zukunft steuern: Stadtmitte/Neustadt
- Zukunft orten: Achtum-Uppen, Einum, Sorsum
Nordstadt: Teilhabe ermöglichen und Chancengleichheit fördern
Die Nordstadt setzt ihren Fokus auf soziale Aspekte in der Stadtentwicklung und fokussiert sich hierbei im Besonderen auf die Einbindung von Kinder- und Jugendlichen. Die Teil- und Bildungschancen sollen erhöht werden, es soll Orte für Entfaltung geben und ungeachtet von Sprache und sozialer bzw. kultureller Herkunft eine Mitgestaltung ermöglicht werden. Dafür planen wir auch multifunktionale Orte zum Ausprobieren (bspw. MakerSpace).
Oststadt/Stadtfeld/Moritzberg/Bockfeld: Selbstbestimmtes Leben und aktive Nachbarschaft
Die beiden von der Grundstruktur gleichartigen Quartiere Ostend/Stadtfeld sowie Moritzberg/Bockfeld dienen als Testumgebung, um digitale Anwendungen erlebbar zu machen und den Alltag smart zu gestalten. Hier ist die Einbindung von Argumented Reality Erweiterungen auf dem Akki Aktivspielplatz sowie für die ältere Stadtbevölkerung sind digitale Assistenten für ein selbstbestimmtes Leben und Unterstützungsangebote geplant. Darüber hinaus gilt es, Gesundheitsaspekte in den Alltag zu integrieren, in Zusammenarbeit mit Gesundheitsanbietern vor Ort.
Hafen: Zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort
Für das Quartier Hafen ist unter Einbindung der angrenzenden Gewerbegebiete die Entwicklung eines innovativen, attraktiven, sozialen und grünen Wirtschaftsstandorts das erklärte Ziel. Da die bedarfsgerechte Fachkräfteverfügbarkeit ein wesentlicher Faktor ist, soll hier zunächst die Entwicklung einer Plattformlösung mit gemeinwohlorientiertem Hintergrund für die Fachkräftesicherung und –gewinnung vorangetrieben werden. Hier sollen sowohl Jobs, Praktika, Ausbildungsplätze als auch Abschlussarbeitenbetreuung und Vernetzung Eingang finden.
Darüber hinaus sollen wesentliche Faktoren für ein funktionierendes Wirtschaftssystem, wie ein innovatives Gründungsökosystem, Netzwerke zu IT- und Dekarbonisierungsthemen sowie die Zusammenarbeit mit Hochschulen und vieles mehr entwickelt und umgesetzt werden.
Stadtmitte / Neustadt: Daten für einen intelligenten Standort
Das Quartier Stadtmitte/Neustadt wird die Testumgebung für die Arbeit mit Daten in einer Smart City. Begonnen wird mit dem für Hildesheim relevanten Thema, dem smarten Hochwasserschutz. Hier soll ein Sensoriknetzwerk zur Datenerhebung als zentrales Mittel eingesetzt werden. Dies ermöglicht die Überwachung der Pegelstände und kann frühzeitig vor Hochwasser warnen.
Bei allen Projekten soll die breite Stadtgesellschaft miteingebunden werden, sowohl im Rahmen von teilweise bereits gegründeten Arbeitsgruppen, als auch in stadtweit und quartiersbezogenen Beteiligungsformaten.
Über Smart City und Hi Zukunft leben + arbeiten
Unter Hi Zukunft vereinigt die Stadt alle Bestrebungen im Bereich Smart City, Fachkräftemarketing und –sicherung für Hildesheim und die Region. Das Modellprojekt ist Anfang 2022 gestartet und schließt nun seine Strategiephase ab. Ab Juli 2023 startet die Umsetzungsphase.
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